Nachtigall (Ganze Kartaune)

Die größte Kanone im 30 jährigen Krieg war die ganze Kartaune. Hierbei gab es zwei unterschiedliche Rohrlängen:

Die lange Kartaune -> Singerin
Die kurze Kartaune -> Nachtigall.

1987 gelang es dem damaligen Oberfischer und Organisator der Wallensteinspiele Hermann Pfeifer ein Eisenhüttenwerk für seine Idee zum Nachbau eines „Nachtigallrohres“ zugewinnen. Die Lafette, die Räder und Eisenbeschläge wurden von heimischen Handwerkern unter tatkräftiger Mithilfe unserer Gruppenmitgliedern angefertigt.

Somit können wir mit Stolz behaupten dass wir die größte nachgebaute Kanone des 30-jährigen Krieges unser Eigen nennen können.

„Die Alte“ (Viertel Kartaune)

Die vom „ Großen Fischertag „ 1900 stammende Holzkanone, ist der Rest eines umfangreichen, nach dem zweiten Weltkrieg verschwundenen, Fundus des Fischertagsvereins. Sie ist somit das einzig noch lebende Gründungsmitglied unseres Fischertagsvereins. Gleichzeitig war sie die einzige Kanone bei der Gründung unserer Gruppe und begleitet uns seither bei jedem Fischertagsumzug, deshalb wird sie von uns liebevoll „Die Alte“ genannt.

Kaliber 10,5 cm,
Kugelgewicht 16 kg,
Rohrlänge 2,13 m,
Gesamtgewicht 3,4 Tonnen,
4 Pferde (Feldstück)

„Günther“ (Viertel Kartaune)

Benannt nach Günther Bachfischer, Gruppenleiter von 1986 bis 1996.

Nach langer Planungsphase ( 1988 bis 1995 ) mit Museumsbesuchen, mit Pläne zeichnen und anfertigen des Gussmodells für das Rohr, ging ein lang ersehnter Wunsch des damaligen Stellvertretenden Gruppenleiters Wolfgang Burghart in Erfüllung. Das Rohr konnte mit freundlicher Unterstützung des Herrn Joos von der Firma Otto Kleiner in Mindelheim gegossen werden. Mit einer kleinen Gruppe wurde in unzähligen Arbeitsstunden, nach original Vorlagen die Lafette mit den Beschlägen angefertigt. Im Mai 1996 wurde unsere erste selbst gebaute Falkonett Erfolgreich vom staatlichen Beschusssamt in Ulm beschossen.

Falkonette

Einer lieben Tradition folgend werden bei uns die Geschütze und Falkonetten mit den Vornamen verdienter Freunde und Persönlichkeiten getauft.

„Gretl“
benannt nach Gretl Erb, einer liebenswürdigen älteren Dame, der gleichnamigen Pension Erb in Memmingen, bei der wir regelmäßig am Fischertagsvorabend und bei unseren Gruppenleitungssitzungen zu Gast waren.

„Rolf „
benannt nach Rolf Bilgram, Ehrenkanonier der uns unterstützte wann immer es ging.

Pulverwagen „Rudi“

Der Transport des Schießpulvers wurde in Fässern, zu 25 und 50 kg, getrennt nach den einzelnen Bestandteilen (Salpeter, Holzkohle und Schwefel) durchgeführt. Das Schießpulver wurde direkt vor Ort gemischt, um ein Entmischen der Bestandteile während des Transports zu verhindern. 

Kugelwagen

Es mussten jede Menge Kugeln für die eigenen Kanonen mitgeführt werden, denn die Kalibermessungen waren zu jener Zeit recht unterschiedlich. Und somit passte eine fremde Kugel nicht für die eigene Kanone. 

Schanzkorbwagen

Er wurde zum Transport der Schanzkörbe, Werkzeuge, Holzbohlen und sonstiger Materialien benötigt.

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